Nachhaltige, soziale und innovative Businesspläne haben die besten Chancen
Soziales Engagement und Wertschöpfung für die Branche sind voll im Trend – auch bei den vielen Innovationspreisen, die derzeit wie Pilze aus dem Boden schiessen. Diese sind wichtig für Startups, die sich dem Nachhaltigkeitsprinzip verschrieben haben wie das Beispiel des gemeinnützigen Startups «Stream by Stream» zeigt.
Bekanntheit, Sinnhaftigkeit und Akzeptanz: Das sind drei der wichtigsten Parameter, die ein Startup vermitteln muss, um die jeweiligen Zielgruppen zu erreichen und wenn möglich auch begeistern zu können. Das gilt insbesondere auch für jene Startups, die innovative Businessideen umsetzen. Ein solches Startup Unternehmen ist Stream by Stream, das weltweit mehr als 100 Millionen potenziellen umweltbewussten Musikhörern hilft, sich mit Künstlern auf der ganzen Welt zu verbinden, die Kulturschaffende wie auch Nachhaltigkeit fördern und die Musik neu für einen sozialen Wandel nutzen wollen. Alles kostenlos, alle profitieren. Auch die Umwelt. (Mehr zur Vision von Stream by Stream siehe Infobox.)
Neuer Trend bei den Innovationspreisen
Solche nachhaltig, soziale und innovative Businesspläne stehen und fallen mit der Akzeptanz der Community und natürlich braucht es viel Promotion, um die gute und sinnstiftende Idee ins Rollen oder auf Flughöhe zu bringen. Der beste Weg und das beste Marketing für die Businessidee sind Auszeichnungen, die man sich bei der Teilnahme an den Innovationswettbewerben erarbeiten kann. Und hier ist ein klarer exponentieller Trend bemerkbar: Innovationswettbewerbe für «soziale und sinnvolle», sprich Sinn stiftende Businessideen. Den Überblick zu behalten grenzt mittlerweile an eine Herausforderung. Was aber allen Innovationswettbewerben gemein ist: Der Mehrwert, den die Teilnehmenden und Nominierten generieren, ist unbezahlbar.
Die Kriterien des Auswahlverfahrens sind bei den meisten dieser Innovationspreisen ähnlich:
Der Neuigkeitsgrad beziehungsweise das innovative Element des Produkts, des Verfahrens oder der organisatorischen Massnahme ist ein wichtiges Kriterium. Wirtschaftliche Konsequenzen (zum Beispiel die Skalierung und Schaffung neuer Arbeitsplätze) ein anderes. Immer mehr beachtet werden indes auch soziale Auswirkungen und die Imagewirkung für die Schweiz, die Beeinflussung der Umwelt, die Zukunftswirksamkeit und erst in zweiter Linie die allenfalls schon vollzogene erfolgreiche Umsetzung im Markt.
Wichtiges Schaufenster – grosser Mehrwert
«Diese Wettbewerbe sind enorm wichtig für uns», sagt Timon Spoerndli, Mitgründer und -Initiant von Stream by Stream. «Wir wollen etwas für die Umwelt bewirken und der Musikindustrie die Möglichkeit geben, dies zu fördern. Und alle sollen mit einem guten Gewissen streamen. Um aber unser Alleinstellungsmerkmal und unser Engagement in die Welt hinaus tragen zu können, braucht es auch die Bestätigung durch Experten in Form einer Würdigung in den Innovations- und Nachhaltigkeits-Wettbewerben.»
Und so nahm Stream by Stream unter anderem auch teil beim Schweizer Finale des «ClimateLaunchpad», dem weltweit grössten Wettbewerb für grüne Geschäftsideen. Ausrichter war wie jedes Jahr die Startup Academy Basel. Die Mission des «ClimateLaunchpad» ist, das weltweite Cleantech-Potenzial zur Bekämpfung des Klimawandels freizusetzen. «Der Wettbewerb schafft eine Bühne für diese Ideen», sagen die Organisatoren. Sollte die «grüne Idee» Potenzial haben, werde sie vielleicht mit mehr Knowhow sowie einem grossen Netzwerk zum Geschäftserfolg. Der Wettbewerb ist quasi eine «Business-Schmiede», die als Weltklasse-Wettbewerb getarnt ist (oder umgekehrt).
Auch beim Innovation Booster, wo kreative Ideen für eine nachhaltigere Zukunft gesucht werden, ist man dabei. 32 Projekt wurden eingereicht und Stream by Stream gehörte zu den acht auserwählten, die einen Unterstützungspreis von je 20’000 Franken erhalten haben. Mit diesem Geld können sie ihre Projektidee einen Teil weiter ausbauen.
Beim Innovations-Wettbewerb «KIGI Green Innovator» in Stuttgart wurde Stream by Stream aus 72 Bewerbungen ins Finale gewählt (elf Startup-Projekte). Leider gab es keinen Podestplatz, aber das sei in der Regel nicht der einzige Grund für eine Teilnahme: «Bei jedem Wettbewerb lernt man wieder dazu und meistens gehören Mentoring und eine Fach-Unterstützung dazu. Ebenso sind alle Gespräche mit potentiellen Investoren Gold wert und helfen zur weiteren Entwicklung.»
Mit einer Stiftung zur Akzeptanz
Stream by Stream hat nun den Plan, eine «öffentliche Stiftung» zu gründen und wird mittels Spenden das Projekt weiter vorantreiben. Dieser reifte nach den vielen Diskussionen mit den klugen Köpfen, die man bei den Innovationswettbewerben kennenlernte. Dank der Stiftung könne jede/r entweder durch das Hören der Playlisten Gelder für Nachhaltigkeit in Umlauf bringen und/oder auch eine Spende zukommen lassen. Beim Klimawandel gehe es aber nicht nur um Technologie und Ressourcen: «Unser oberstes Ziel ist, zu zeigen und zu beweisen, dass auch ein sozialer, kultureller und philanthropischer Ansatz zum Klimaschutz beitragen kann – und zwar für alle. Unabhängig von ethnischer Zugehörigkeit, Budget oder Minderheitengruppen. Ausserdem wollen wir das tägliche Bewusstsein für Klimaschutz und soziale Integration stärken. Es gibt kein besseres Medium als Musik, um all diese Menschen zu vereinen und einen sozialen Wandel anzustossen.»
JoW
Im Zeitgeist der Generationen X, Y und Z
Wettbewerbe wie der ClimateLaunchpad Ideenwettbewerb sind deshalb so im Zeitgeist und im Fokus, weil Menschen am Werk sind, die entschlossen sind, die negativen Auswirkungen des Klimawandels durch Innovation und Erfindungen anzugehen. Die Teilnehmenden meinen es ernst mit der Bekämpfung des Klimawandels und sind davon überzeugt, dass Investitionen in Ideen und Unternehmer der richtige Weg sind. Eine grüne und saubere Zukunft erfordert Tausende von Innovationen, die die aktuellen Geschäftsmodelle herausfordern. Es gibt viele grossartige Ideen, um das Leben zu verbessern und Emissionen zu reduzieren. Einige von ihnen bleiben in der Ideenphase, machen nie den nächsten Schritt und werden realisierbar. Einige brauchen einen zusätzlichen Schub oder etwas Mentoring. Auch wichtig sind die Lehren aus unternehmerischen Misserfolgen und Erfolgen.
Vision mit Potenzial bei einem sehr aktuellen Thema
Es wird gestreamt wie noch nie. Der gemeinnützige Startup Stream by Stream nutzt den Trend auf seine Weise und unterstützt und fördert junge, talentierte, unabhängige Musiker, um ihnen eine Chance zu geben, von ihrer Kunst zu leben. Sie bieten hierfür kostenlose Musikplaylisten dieser Künstler an, damit viele Hörer darauf aufmerksam werden. Von diesen Playlisten und Künstlern werden die Streaming-Gelder aus der Musikindustrie in die Wiederaufforstung und andere Nachhaltigkeitsziele geleitet. Dies komme, so die Gründer/innen, beiden Gruppen dieser Gemeinschaft zugute. Die Hörer können ohne zusätzliche Kosten oder Einschränkungen neue Talente entdecken und gleichzeitig Nachhaltigkeit fördern. Die Künstler auf der anderen Seite machen sich ein hoch engagiertes Publikum zunutze, welches ihnen auf den bekanntesten Streaming-Diensten die Kennzahlen hochtreiben und ihnen damit einen besseren Ruf in der Branche, sowie grössere und besser bezahlte Konzerte verschaffen. Jeder der mitmache, kann ein Faktor bei der Veränderung der Musikindustrie sein, um der Klimakrise ein klein wenig entgegen zu wirken und Künstlern gleichzeitig zu helfen. Dieses Angebot macht Nachhaltigkeit kostenlos, unterstützt und fördert die partizipierenden Musiker/innen und ist für jeden weltweit und einfach zugänglich.
Wer «Stream by Stream» auf einem beliebigen Social Media-Kanal folgen möchte, um eine Unterstützung für diese Initiative zu zeigen, kann dies folgendermassen tun: Die Stream by Stream Playlists hören, um diese initiativen Künstler zu unterstützen, die dann ihrerseits einen Teil ihrer Tantiemen an die Natur und den Klimaschutz spenden.
